DA-Wandler: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Digital-Analog-Wandler wandelt einen [[digital]]en Wert in eine [[analog]]e Spannung um. Im Englischen wird er als Digital Analog Converter (abgekürzt DAC) bezeichnet. Er ist das Gegenstück zum [[AD-Wandler]].
Ein Digital-Analog-Wandler wandelt einen [[digital]]en Wert in ein [[analog]]es Signal um, meistens eine Spannung. Im Englischen wird er als Digital Analog Converter (abgekürzt DAC) bezeichnet. Er ist das Gegenstück zum [[AD-Wandler]].


Die wichtigsten Eigenschaften eines DA-Wandlers sind die Auflösung (und deren Genauigkeit) und die Geschwindigkeit. Je höher die Auflösung, desto genauer kann ein DA-Wandler eine Spannung ausgeben. Die Auflösung wird in Bit angegeben und sagt aus, wie viele Abstufungen der DA-Wandler schafft.
Die wichtigsten Eigenschaften eines DA-Wandlers sind die Auflösung (und deren Genauigkeit) und die Geschwindigkeit. Je höher die Auflösung, desto genauer kann ein DA-Wandler eine Spannung ausgeben. Die Auflösung wird in Bit angegeben und sagt aus, wie viele Abstufungen der DA-Wandler schafft.
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:<math>\frac{5\mathrm{V}}{256}=0,02\mathrm{V}=20\mathrm{mV}</math>
:<math>\frac{5\mathrm{V}}{256}=0,02\mathrm{V}=20\mathrm{mV}</math>


Bei integrierten Schaltkreisen sind DA-Wandler, die nach dem PWM-Verfahren arbeiten, am einfachsten zu realisieren. Daher findet man sie häufig auch bei Mikrocontrollern.
Bei integrierten Schaltkreisen sind DA-Wandler, welche nach dem [[PWM]]-Verfahren arbeiten, am einfachsten zu realisieren. Daher findet man sie häufig auch bei Mikrocontrollern.


Eine einfache Form eines DA-Wandlers findet sich nachfolgend in der Umsetzung mittels eines sogenannten R2R-Netzwerks. Der dargestellte Wandler hat eine Auflösung von 4 Bit:
Eine einfache Form eines DA-Wandlers findet sich nachfolgend in der Umsetzung mittels eines sogenannten R2R-Netzwerks. Der dargestellte Wandler hat eine Auflösung von 4 Bit:
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Z erhaelt man, indem man die Zustaende (1/0) der digitalen Eingaenge als die einzelnen Bits einer Binaerzahl betrachtet. Der linke Eingang stellt dabei das niederwertigste, der rechte das hoechstwertige Bit dar.
Z erhaelt man, indem man die Zustaende (1/0) der digitalen Eingaenge als die einzelnen Bits einer Binaerzahl betrachtet. Der linke Eingang stellt dabei das niederwertigste, der rechte das hoechstwertige Bit dar.
Praktisch heisst das, daß entweder eine konstante Last am Ausgang angeschlossen werden muss (z.B. 75 Ohm bei Low-Cost VGA-Ports) oder ein Operationsversärker, welcher den Lastwiderstand <math>R_L</math> vom DA-Wandler entkoppelt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 12. April 2007, 14:29 Uhr

Ein Digital-Analog-Wandler wandelt einen digitalen Wert in ein analoges Signal um, meistens eine Spannung. Im Englischen wird er als Digital Analog Converter (abgekürzt DAC) bezeichnet. Er ist das Gegenstück zum AD-Wandler.

Die wichtigsten Eigenschaften eines DA-Wandlers sind die Auflösung (und deren Genauigkeit) und die Geschwindigkeit. Je höher die Auflösung, desto genauer kann ein DA-Wandler eine Spannung ausgeben. Die Auflösung wird in Bit angegeben und sagt aus, wie viele Abstufungen der DA-Wandler schafft.

Beispiel: Ein DA-Wandler hat 8 Bit, damit kann er [math]\displaystyle{ 2^8=256 }[/math] verschiedene Spannungen ausgeben. Hat er einen Ausgangsspannungsbereich von 0-5V, dann beträgt die Spannungsdifferenz zwischen zwei Werten

[math]\displaystyle{ \frac{5\mathrm{V}}{256}=0,02\mathrm{V}=20\mathrm{mV} }[/math]

Bei integrierten Schaltkreisen sind DA-Wandler, welche nach dem PWM-Verfahren arbeiten, am einfachsten zu realisieren. Daher findet man sie häufig auch bei Mikrocontrollern.

Eine einfache Form eines DA-Wandlers findet sich nachfolgend in der Umsetzung mittels eines sogenannten R2R-Netzwerks. Der dargestellte Wandler hat eine Auflösung von 4 Bit:

R2r.png

Die Ausgangsspannung ist vom Lastwiderstand [math]\displaystyle{ R_L }[/math] abhaengig und berechnet sich nach der folgenden Formel:

[math]\displaystyle{ U_a = \frac{U_{ref}}{2^4} \cdot \frac{R_L}{R + R_L} \cdot Z }[/math]

Z erhaelt man, indem man die Zustaende (1/0) der digitalen Eingaenge als die einzelnen Bits einer Binaerzahl betrachtet. Der linke Eingang stellt dabei das niederwertigste, der rechte das hoechstwertige Bit dar.

Praktisch heisst das, daß entweder eine konstante Last am Ausgang angeschlossen werden muss (z.B. 75 Ohm bei Low-Cost VGA-Ports) oder ein Operationsversärker, welcher den Lastwiderstand [math]\displaystyle{ R_L }[/math] vom DA-Wandler entkoppelt.


Siehe auch

  • LTC1257 - 12 Bit DA-Wandler mit serieller Ansteuerung.