MMC- und SD-Karten: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.digitalspirit.org/file/index.php/obj/docs/sd/ Datenblätter] ( [http://www.digitalspirit.org/file/index.php/obj-download/docs/sd/ProductManualSDCardv2.2final.pdf SD Card Product Manual 2.2] )
* [http://www.digitalspirit.org/file/index.php/obj/docs/sd/ Datenblätter] ( [http://www.digitalspirit.org/file/index.php/obj-download/docs/sd/ProductManualSDCardv2.2final.pdf SD Card Product Manual 2.2] )
* [http://elm-chan.org/docs/mmc/mmc_e.html ELM ChaN - How to Use an MMC]
* [http://elm-chan.org/docs/mmc/mmc_e.html ELM ChaN - How to Use an MMC]
* [http://elm-chan.org/fsw/ff/00index_e.html ELM ChaN - FatFs Generic FAT File System Module]
* [http://elm-chan.org/fsw/ff/00index_e.html ELM ChaN - FatFs Generic FAT File System Module]
* [http://www.mikrocontroller.net/forum/list-1-1.html?filter=MMC*+SD Beiträge zum Thema MMC/SD im Forum (ca. 200 Threads)]
* [http://www.mikrocontroller.net/forum/list-1-1.html?filter=MMC*+SD Beiträge zum Thema MMC/SD im Forum (ca. 200 Threads)]
* [http://www.shop.display3000.com/elektronikmodule/sd-speicherkartenplatine.html Weiter unten im Text (runterscrollen) gibt es interessante Oszi-Bilder zu den oft genannten Spannungsteilern oder Transistorlösungen als Pegelwandler]
* [http://www.shop.display3000.com/elektronikmodule/sd-speicherkartenplatine.html Weiter unten im Text (runterscrollen) gibt es interessante Oszi-Bilder zu den oft genannten Spannungsteilern oder Transistorlösungen als Pegelwandler]
* [http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2680&dDocName=en547784 Microchip Memory Disk Drive System mit FAT32 und SDHC Unterstützung]
* [http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2680&dDocName=en547784 Microchip Memory Disk Drive System mit FAT32 und SDHC Unterstützung]
* [http://www.ifas.htwk-leipzig.de/easytoweb/download/D&E_11_2006_Anbindung_von_SD-Karten.pdf Gute Beschreibung der SDIO-Architektur und wie man eine SD-Karte mit ARM bzw. AVR benutzt]
* [http://www.ifas.htwk-leipzig.de/easytoweb/download/D&E_11_2006_Anbindung_von_SD-Karten.pdf Gute Beschreibung der SDIO-Architektur und wie man eine SD-Karte mit ARM bzw. AVR benutzt]



Version vom 6. Januar 2014, 11:35 Uhr

MMC- und SD-Speicherkarten lassen sich im SPI-Modus relativ einfach mit einem Mikrocontroller ansteuern. Prinzipiell gibt es zwischen SD-Card und MMC nicht viele Unterschiede, allerdings sind SD-Karten weiter verbreitet, in der Regel schneller als MMCs, und haben ein besser implementiertes SPI-Interface. Es existieren diverse Varianten (miniSD, microSD), die zur normalen SD-Card weitgehend kompatibel sind.

Die Karte liest das anliegende Datenbit mit der steigenden Taktflanke ein, als SPI-Modi eignen sich somit Mode 0 (CPOL=0, CPHA=0) und Mode 3 (CPOL=1, CPHA=1) (siehe auch Serial Peripheral Interface). Bei MMCs ist der SPI-Modus nicht genau spezifiziert, somit kommt es durchaus mal vor dass der SPI-Modus je nach Karte unterschiedlich gewählt werden muss, oder dass die Karte überhaupt nicht zuverlässig funktioniert (siehe Beitrag im Forum).

DOs und DON'Ts bei der Ansteuerung

  • Lasst euch nicht verrückt machen wenn es einfach nicht funktioniert, sondern probiert zu allererst mal eine SD-Karte eines anderen Herstellers aus. Die MMC-Implementierung für AVR von Elm Chan z. B. funktioniert mit SanDisk problemlos hat aber mit Platinum Karten ein Problem.
  • Taktfrequenz bei der Initialisierung nicht höher als 400kHz
  • Ein Pullup-Widerstand am Ausgang der MMC/SD Karte (DO) ist für eine saubere Initialisierung per SPI notwendig! (Thread mit Erklärung dazu)
  • Ein Pullup-Widerstand an der Select-Leitung (/CS) schadet nicht und stellt sicher, dass die Karte erst mit Absicht selektiert wird.
  • Nachdem die Karte deselektiert wurde (/CS auf high), die Taktleitung noch einige Male pulsen, damit die Karte DO hochohmig/tri-state schaltet (vgl. Chans Erläuterungen).
  • Im SPI-Mode die nicht benutzten SD-Datenleitungen mit Pull-Ups versehen ([1])
  • Saubere Versorgung: Kein Dioden-Pfusch, mit dem eine vorhandene 5V Versorgung mittels in Reihe geschalteter Dioden auf irgendwas im Bereich 3V "geregelt" wird. Stattdessen einen guten 3,3V-Regler verwenden. Die Karte mag es nicht, wenn mehr als 60mV Ripple auf Vcc ist. LM317 oder LM1117-ADJ/-3.3 mit entspechenden Kondensatoren reicht zumindest bei Basteleien allemal.
  • Sauberer Anschluss der Digitalschnittstelle: Spannungsteiler "verschleifen" die Signale bei hohen Frequenzen und die Übertragungsrate muss dann begrenzt werden. Also entweder ein Pegelwandler oder gleich an ein 3,3V I/O anschließen.
  • Die Karten verfügen weder über einen Reset- noch einen Sleep-Anschluss. Moderne Karten reduzieren bei Nichtbenutzung ihren Stromverbrauch, einen vollständigen Reset kann man jedoch nicht per Software auslösen. Daher sollten die Karten per P-Channel-FET oder Spannungsregler/-wandler mit Enable-Funktion so angeschlossen werden, dass über Versorgung an/aus ein (Power-On-)Reset ausgelöst werden kann. Dabei darauf achten, dass vorhandene Pull-Up-Widerstände bei abgeschalteter Versorgung ebenfalls deaktiviert werden (vgl. z. B. Schaltplan für den Anschluss von SD-Card/MMC per SPI an AVR in Chans Beispielen. Link unten).
  • Guter Kontakt im Steckplatz, sehr gut eignen sich mit der Zange verbogene Stiftleisten, oft sieht es aus als ob es "passt", aber es gibt doch keinen Kontakt, daher bei Fehlern: Immer Durchmessen! Auch zu erwähnen wären da alte ISA-Bus Buchsen, die auf jedem alten PC Mainboard drauf sind. Um sicher zu gehen, dass der Kontakt wirklich gut ist, sollte man aber trotzdem SD-Slots benutzen. Diese bekommt man u.a. bei CSD (günstig), Reichelt (teuer) oder aus alten Kartenlesern.
  • Guter Kontakt #2: Was sich im übrigen auch sehr gut eignet sind Adapter von MiniSD auf normales SD-Format, um dann MiniSD zu benutzen. Wenn man eine Stiftleiste im 2.54mm-Format oder Lötnägel im selben Format auf der Platine hat, kann man daran wunderbar den SD-Kartenadapter anlöten. Das ist mechanisch recht stabil. Ein kleines Manko ist allerdings, daß dann eine Gold-Lötzinn-Legierung durch die vergoldeten Kontakte entsteht und das soll ja dem Lötzinn langfristig nicht sehr zuträglich sein. Aber für's Hobby funktioniert das wunderbar.
  • Speziell PIC: Wird der C18 Compiler benutzt, so hat man in der Bibliothek die Funktion ReadSPI(). Diese darf nicht benutzt werden, da sie SSPBUF vor dem Lesevorgang mit 0x00 initialisiert. Die SD-Karte erwartet aber 0xff !! Man kann die Funktion aus der Bibliothek kopieren und SSPBUF = 0xff schreiben, dann gehts.
SD Steck Stift.jpg

(Liefere Bild in besserer Qualität nach!)

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