DTMF: Unterschied zwischen den Versionen

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Abkürzung für '''D'''ual '''T'''one '''M'''ulti-'''F'''requency
Abkürzung für '''D'''ual '''T'''one '''M'''ulti-'''F'''requency


Wird z.B. beim Telefon verwendet. Jeder Zahl ist ein Doppelton (zwei miteinander vermischte Frequenzen) zugeordnet (8 Frequenzen in einer 4 * 4 Matrix, also 16 mögliche Kodierungen).  Die Frequenzen sind so gewählt, dass sie im normalen Sprachspektrum möglichst nicht auftauchen können, da im Telefoniebereich eine ''in-band'' Signalisierung damit vorgenommen werden soll (d.h. diese Signale sollen sich eindeutig vom Nutzsignal unterscheiden können).
Wird z. B. beim Telefon verwendet. Jeder Zahl ist ein Doppelton (zwei miteinander vermischte Frequenzen) zugeordnet (8 Frequenzen in einer 4 * 4 Matrix, also 16 mögliche Kodierungen).  Die Frequenzen sind so gewählt, dass sie im normalen Sprachspektrum möglichst nicht auftauchen können, da im Telefoniebereich eine ''in-band'' Signalisierung damit vorgenommen werden soll (d.h. diese Signale sollen sich eindeutig vom Nutzsignal unterscheiden können).


Es gibt spezielle Schaltkreise für Erzeugung und Erkennung (M8870) von DTMF, die sich einfach an Mikrocontroller ankoppeln lassen.  Die Erkennung benötigt irgendeine Form von Filter, entweder analog (ziemlich aufwendig) oder digital ([[FFT]] o.ä.), so dass eine direkte Erkennung mit einem Controller selten benutzt wird.  Die Erzeugung von DTMF ist geringfügig einfacher und könnte z.B. über Sinustabellen erfolgen.
Es gibt spezielle Schaltkreise für Erzeugung und Erkennung (M8870) von DTMF, die sich einfach an Mikrocontroller ankoppeln lassen.  Die Erkennung benötigt irgendeine Form von Filter, entweder analog (ziemlich aufwendig) oder digital ([[FFT]] o.ä.), so dass eine direkte Erkennung mit einem Controller selten benutzt wird.  Die Erzeugung von DTMF ist geringfügig einfacher und könnte z. B. über Sinustabellen erfolgen.


DTMF wird gern als Lehrbeispiel für die Verwendung des [[Goertzel-Algorithmus]] benutzt, ein kleines IIR-Filter zur Tondecodierung.
DTMF wird gern als Lehrbeispiel für die Verwendung des [[Goertzel-Algorithmus]] benutzt, ein kleines IIR-Filter zur Tondecodierung.
Eine Tabelle und einige Nebeninformationen zum DTMF Verfahren: http://www.darc.de/uploads/media/DTMF-Tabelle_DL1EIC.pdf


[[Kategorie:Datenübertragung]]
[[Kategorie:Datenübertragung]]

Aktuelle Version vom 1. April 2015, 19:36 Uhr

Abkürzung für Dual Tone Multi-Frequency

Wird z. B. beim Telefon verwendet. Jeder Zahl ist ein Doppelton (zwei miteinander vermischte Frequenzen) zugeordnet (8 Frequenzen in einer 4 * 4 Matrix, also 16 mögliche Kodierungen). Die Frequenzen sind so gewählt, dass sie im normalen Sprachspektrum möglichst nicht auftauchen können, da im Telefoniebereich eine in-band Signalisierung damit vorgenommen werden soll (d.h. diese Signale sollen sich eindeutig vom Nutzsignal unterscheiden können).

Es gibt spezielle Schaltkreise für Erzeugung und Erkennung (M8870) von DTMF, die sich einfach an Mikrocontroller ankoppeln lassen. Die Erkennung benötigt irgendeine Form von Filter, entweder analog (ziemlich aufwendig) oder digital (FFT o.ä.), so dass eine direkte Erkennung mit einem Controller selten benutzt wird. Die Erzeugung von DTMF ist geringfügig einfacher und könnte z. B. über Sinustabellen erfolgen.

DTMF wird gern als Lehrbeispiel für die Verwendung des Goertzel-Algorithmus benutzt, ein kleines IIR-Filter zur Tondecodierung.

Eine Tabelle und einige Nebeninformationen zum DTMF Verfahren: http://www.darc.de/uploads/media/DTMF-Tabelle_DL1EIC.pdf